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LaVey

Anton Szandor LaVey, ursprünglich Howard Stanton Levey (* 11. April 1930 in Chicago, Illinois, † 29. Oktober 1997 in San Francisco Kalifornien), ist Gründer der US-amerikanischen Organisation Church of Satan und nahm für sich selbst in Anspruch, als Erster überhaupt den modernen Satanismus definiert und organisiert zu haben.
LaVey verstand es hervorragend, sein Leben in einen Kokon von Legenden und Mythen zu spinnen, daher ist es nicht leicht, immer konsequent zwischen tatsächlichen biographischen Fakten und bewusst in Umlauf gebrachten Geschichten zu unterscheiden.



Seine Philosophie
Seine Erfahrungen mit den oft prüden und bigotten Einstellungen der Mitmenschen regten den ehemaligen Löwenbändiger dazu an, eine Ideologie zu entwickeln, die den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen mehr entsprechen sollte, als die gesellschaftlich akzeptierten Religionen. Anstatt etwas öffentlich zu verbieten und es dann mit schlechtem Gewissen heimlich zu tun, wie er es bei reuigen Kirchgängern immer wieder beobachtet hatte, provozierte er dadurch, dass er die unanständigen Dinge einfach ausdrücklich erlaubte oder so genannte christliche Sünden gleich direkt in satanische Tugenden ummünzte.
Der Mensch benötigt nach LaVeys Ansicht zwar keinen Gott, aber offenbar religiöse Rituale, mystische Anregungen und verbindliche Dogmen zur Orientierung, da er diese immer wieder in den klassischen Religionen zu finden versuche.
Wenn die Menschen im Grunde ihres Herzens, aber gleichzeitig alle mehr oder weniger egoistisch veranlagt sind, wäre jede großherzig vorgetragene Behauptung, altruistisch den Interessen anderer dienen zu wollen, anstatt gleich direkt die eigenen zu verfolgen, sowieso gelogen oder bloß eine nicht durchschaute Selbsttäuschung. Satanismus fordert, diese selbstlähmende Maskerade endlich aufzugeben und sich statt dessen offensiv und konsequent zum natürlichen Egoismus zu bekennen und zwar ohne deswegen Schuldgefühle zu entwickeln.
Satan bedeutet, dass der Mensch lediglich ein Tier unter anderen Tieren ist, manchmal besser, häufig jedoch schlechter als der Vierbeiner, da er aufgrund seiner "geistigen und intellektuellen Entwicklung" zum bösartigsten aller Tiere geworden ist.
Wer unbedingt etwas verehren wolle, könne sich genauso gut selbst verehren, anstatt religiösen Hausierern ihre Heilsbotschaften für Spendengelder und Demut abzukaufen. Konsequenterweise beschäftigt sich die etwas später erschienene Satanic Witch (The Complete Witch) daher ausführlich mit der Manipulation der Mitmenschen und entwirft unter anderem eine eigene Charakterkunde, sozusagen als Satanisches Spiegelbild zur trivialisierenden Populär-Astrologie der Hippies.
Die boomende New-Age-Esoterik, die Hippiebewegung, der weit verbreitete Drogenkonsum und die ganze damit einhergehende Philosophie des Zeitalters des Wassermanns waren LaVey zuwider, der mehr ein Bewunderer des Film-Noir-Stils, klassischer Musik und militärischer Strategien war. Die zahlreichen Heil-, Schutz- und Kraftrituale sowie die plötzliche Begeisterung für exotische Religionen, eingeflogene indische Gurus, die "Verlotterung" der bisherigen Mode- und Umgangsformen, transzendentale Meditationen und die kollektiv wieder entdeckte Liebe zur Kultur der amerikanischen Ureinwohner waren ihm äußerst suspekt und für ihn in erster Linie Ausdruck eines schlechten Gewissens, von Perspektivlosigkeit oder einfach von Langeweile. In der Magie ging es für ihn primär um die Erlangung von Macht über andere Menschen und die eigenen Lebensumstände. Wer sich das nicht eingestehen wollte und sich hinter weißmagischem Getue oder verrätselter Geheimnistuerei zu verbergen suchte, war in seinen Augen ein heuchlerischer Feigling, jemand, der zwar mit okkulter Symbolik, unheimlichen Bannsprüchen und obskurem Gehabe beeindrucken will, aber letztendlich nicht bereit ist "dem Teufel zu geben, was des Teufels ist". Satanismus blieb in LaVeys selbst geschaffener Definition die einzig akzeptable Haltung, wenn man sich mit Schwarzer Magie beschäftigen wollte. In seinen Augen war jegliche Magie schwarz, weil es dabei für ihn um Machtgewinn ging. Für Langweiler, Vereinsmeier oder unproduktive Schmarotzer hatte er nicht das Geringste übrig, wenn sie ihm nicht nützlich sein konnten und kreierte für solche Leute den Ausdruck "psychische Vampire".


Seine Tätigkeit
Er verdiente für einige Zeit sein Geld damit, Seminare für interessierte Hexen anzubieten. Regelmäßig veranstaltete er Treffen, bei denen er den Teilnehmern sein breit gefächertes Wissen über okkulte Themen wie Vampirismus, Voodoomagie oder Kannibalismus vermittelte. Bald wurde das Interesse daran zu groß beziehungsweise der Rahmen der Seminare zu beengt, so dass sich aus diesem Zirkel der Grundstock der Church of Satan bildete.
Ein Verleger bat LaVey, seine Gedanken schriftlich zu präzisieren, und dieser schrieb die Satanic Bible, ein Kompendium aus stark vereinfachter Ritualmagie und allerlei praktischen Lebensweisheiten, die er teilweise seitenweise bei anderen Autoren wortwörtlich abgeschrieben hatte, wie zum Beispiel Auszüge aus einem sozialdarwinistisch antichristlichen Pamphlet namens Might is Right, das eigentlich von einem "Ragnar Redbeard" verfasst wurde. Kurz darauf verfasste LaVey noch The Satanic Witch und einige Jahre später The Satanic Rituals. Außerdem erschienen zwei Bücher mit Essays und Aphorismen zu den verschiedensten Themen unter seinem Namen.


Sein Freundeskreis 
LaVey umgab sich gerne mit erfolgreichen Prominenten und Künstlern, was teilweise auf Gegenseitigkeit beruhte. Er ernannte den Entertainer Sammy Davis Jr. und den Rocksänger Marilyn Manson zu Ehrenmitgliedern seiner Church, arbeitete mit dem Undergroundfilmer Kenneth Anger zusammen, der ebenfalls ein Gründungsmitglied der Church war und unter anderem Keith Richards und Mick Jagger mit dem Satanismus bekannt machte. Außerdem war Anton LaVey mit dem umstrittenen Industrialpionier Boyd Rice befreundet. Tragisch endete die Bekanntschaft mit LaVey für die damals populäre Schauspielerin Jayne Mansfield, als diese und ihr Verlobter, der Rechtsanwalt Sam Brody, samt Chihuahua in einem bizarren Autounfall ums Leben kamen. Ihre drei Kinder, die auf den Rücksitzen geschlafen hatten, überlebten mit leichten Verletzungen. Entgegen einer verbreiteten Legende wurde Jayne Mansfields Kopf dabei nicht abgetrennt, sondern lediglich ihre blonde Perücke vom Kopf geschleudert. LaVey erklärte dazu später prompt, er habe Brody zuvor verflucht, und Jayne Mansfield habe sich leider am Tag, an dem sich der Fluch erfüllte, ebenfalls mit im Unglückswagen befunden.


Rezeption
Wie alle öffentlichen Fürsprecher des Satanismus bleibt LaVey umstritten. Die Meinungen über ihn reichen von einer tiefen Abneigung und Verachtung bis zur fanatischen Idolisierung. Er selbst war zu Lebzeiten eher daran interessiert, solche Polarisierungen noch zu forcieren und sich als schillernde Persönlichkeit zu präsentieren. LaVey gilt deswegen vielen heutigen Satanisten außerhalb der Church of Satan als egomanischer Showman, der sich stets lieber auf Bühnen und Rummelplätzen rumgetrieben haben soll, anstatt sich an philosophischen Disputen zu beteiligen.
Auch aufgrund des brutalen Mordes 1969 an der hochschwangeren Schauspielerin Sharon Tate und einigen ihrer Freunde durch Susan Atkins und andere Mitglieder der Manson Family sorgte der Satanismus schon damals für reißerische Schlagzeilen. Atkins war zwischenzeitlich einige Male in LaVeys Topless Witches Revue aufgetreten, einer Show, in der barbusige Damen, als Vampire zurechtgemacht, für Aufsehen sorgten.
Verworren und auffällig erscheinen die Umstände von außen betrachtet durchaus: Sharon Tate war mit dem Regisseur Roman Polanski verheiratet und lebte mit ihm in einem erst kurz zuvor erworbenen Haus, das davor vom Plattenproduzenten der Beach Boys bewohnt worden war, dem Charles Mansons angebliche Mordaufträge ursprünglich gegolten haben sollen. Polanski hatte 1968 den Roman Rosemaries Baby von Ira Levin verfilmt, in dem Sharon Tate ursprünglich die Hauptrolle spielen sollte, die aufgrund ihrer Schwangerschaft dann aber durch Mia Farrow ersetzt wurde. Die im Film dargestellten Satanisten waren allerdings keine psychopathologisch auffälligen Gestalten wie die jugendlichen Mitglieder des Manson Clans, sondern eher harmlos verschrobene Exzentriker, Künstler, alternde Hausfrauen, Ärzte und angehende Schauspieler, genau die Klientel also, die LaVey damals gerne um sich scharte. Deswegen förderte er vielleicht auch bewusst das Gerücht, dass er selbst die kurze Rolle des Satans in dem Film gespielt habe, in welcher dieser leibhaftig die Protagonistin Rosemary schwängert. Die im Film kurz zu sehenden Augen des Teufels sollen LaVeys gewesen sein. Dies war nur eine weitere von etlichen Geschichten, die er geschickt lancierte, genauso wie die von seiner angeblichen Liebesaffäre mit der noch unbekannten Marilyn Monroe. Das im Film als „Bramford House“ gezeigte Gebäude ist das am New Yorker Central Park gelegene Dakota Building, in dem auch John Lennon zuletzt vor seinem Tod ein Appartement bewohnte und in dessen Hauseingang er 1980 von einem Geisteskranken erschossen wurde. Das sogenannte „ White Album“ der Beatles war für Charles Mansons Schlachtruf Helter Skelter die entscheidende Inspiration gewesen.
Anton LaVey verurteilte immer wieder ausdrücklich jede Misshandlung von Unschuldigen, wie Kindern und Tieren, als schwach, feige und unsatanisch, aber seine Gegner wurden es trotzdem niemals leid, ihm und seinen Anhängern genau das immer wieder zu unterstellen. In seiner neuen Religion tolerierte LaVey weder Beschneidungsrituale an Kindern, noch die Opferung von Tieren. Er forderte weiterhin die rigorose staatliche Besteuerung sämtlicher Religionen, den Satanismus eingeschlossen, als würde es sich bei ihnen um reguläre Wirtschaftsunternehmen handeln. Er weigerte sich, die in den USA übliche Steuerfreiheit der anerkannten Religionsgemeinschaften für die Church of Satan in Anspruch zu nehmen und zahlte stets demonstrativ die Steuern für seine Organisation. In den offiziellen Unterlagen für Bestattungszeremonien bei Militärangehörigen der Streitkräfte der Vereinigten Staaten befindet sich dennoch auch ein Abschnitt für Mitglieder der Church of Satan. Ein englisches Gericht hat 2004 einem Marineangehörigen ausdrücklich das Recht auf die offene Praktizierung seiner satanistischen Religion zugestanden.
LaVey hatte sich durch diese provozierende Haltung bewusst mit den meisten Leuten angelegt, die bis dahin die Hoheit über die religiös esoterischen Gefilde gewahrt hatten. Ihm schwebte eine verschworene Elite der Begabtesten und Erfolgreichsten als Zukunftsvision vor, die sich unter dem Banner des Satanismus zusammenfinden sollte. LaVey ließ sich gerne durch trivialere Filme oder literarische Fiktionen inspirieren und identifizierte sich dabei mit diabolischen Gestalten wie Vincent Prices Dr. Phibes oder dem „Dr.Moreau“ von H. G. Wells. Vielleicht stammte daher auch die Gewohnheit, sich von späteren Bewunderern als „Dr. LaVey“ bezeichnen zu lassen. Anton LaVey besaß in seinem ganzen Leben keinen echten akademischen Titel; dass er darunter sehr gelitten hat, darf bezweifelt werden. Er sah sich selbst viel lieber als Black Pope, das geheimnisumwitterte Oberhaupt einer mächtigen und straff organisierten internationalen Geheimgesellschaft im Stil der Illuminaten (im Sinne der den Illuminaten unterstellten Weltverschwörung).
Da LaVey finanziellen Wohlstand als ein Zeichen für satanischen Erfolg wertete, womit er eine interessante Alternative zu den christlichen Puritanern und ihrer Prädestinationslehre bot, hatte er keine Hemmungen, zuerst einfache Mitgliedschaften und später auch höhere Ordensgrade gegen entsprechende finanzielle Gegenleistungen zu verkaufen. Wer sich die geforderten 100 Dollar leisten wollte, konnte ein Mitglied auf Lebenszeit werden. Weltlicher Erfolg und gesellschaftliche Anerkennung unterstrichen in LaVeys Augen die Exzellenz erfolgreicher Satanisten. Diese Haltung, aber auch sein absoluter Führungsanspruch, führte nach neun Jahren zum Bruch innerhalb der Church of Satan, und viele frühere Mitglieder trennten sich enttäuscht von der Organisation, um sich 1975 dem neu gegründeten Temple of Set anzuschließen.
Sowohl für klassische Ordensmagier in der Tradition Crowleys, die LaVey billigen Plagiarismus, Schmarotzertum an der Hollywoodprominenz und Scharlatanerie vorwarfen, als auch für die Vertreter christlicher Gemeinschaften in den USA, von denen viele in ihm eine gefährliche Verkörperung des Teufels zu erkennen glaubten, stellte er entweder eine lächerliche Witzfigur oder finstere Ungeheuerlichkeit dar, was ihm zur damaligen Zeit eine ziemliche Popularität verschaffte; nicht nur bei potentiellen Satanisten oder Künstlern, sondern auch bei eingefleischten Atheisten. Satanismus und Showbusiness waren ein lohnendes Geschäft für beide Seiten.
Wenn heutigen Lesern LaVeys Ausführungen eher selbstverständlich oder sogar leicht bieder bis hausbacken erscheinen mögen, liegt das mehr an der enormen Veränderung der gesellschaftlichen Umstände, seitdem die Satanische Bibel das erste Mal gedruckt wurde. Auch die Verzerrungen durch die Medien, die in den Satanismus über Jahrzehnte hinweg immer wieder absurdeste Behauptungen projizierten, ohne sich jemals mit der vorzufindenden Realität auseinanderzusetzen, trugen mit zu einem Bild bei, das der moderne sensationsgierige Leser in LaVeys Büchern nur schwer bestätigt finden wird. Bis heute assoziieren viele Menschen der Bevölkerung mit modernem Satanismus spontan das Trinken von Katzenblut, Kirchenschändungen, Kindesmissbrauch oder Leichenfledderei.


Analyse
Im Grunde hat Anton LaVey den American Way of Life genommen, ihn religiös modifiziert, mit Elementen der Ritualmagie unterfüttert und einige der damaligen gesellschaftlichen Selbstverständlichkeiten provokativ in Frage gestellt oder auf ihre Widersprüchlichkeit hingewiesen. Der gewählte Schutzpatron wurde Satan als das befreiende Symbol für alle unerfüllten Begierden, anerzogenen Ängste und persönlichen Sehnsüchte des Einzelnen, welche dieser wiederum mit Hilfe der satanischen Magie in Erfüllung und Genuss umwandeln sollte. LaVey selbst verneinte später, jemals tiefergehende metaphysische Ambitionen gehabt zu haben und verspottete diejenigen, die von ihm die Existenz eines echten Teufels bestätigt haben wollten. Der einzige Dämon an den LaVey glaubte, war er selbst.
Satan war für ihn lediglich das treffendste und gleichzeitig praktisch anwendbarste Wort, das er als Synonym für die kreativ-zerstörerische Kraft in der Natur verwendet wissen wollte. Die frühe Church of Satan war trotzdem ein Pionier für alle öffentlich agierenden Organisationen, die sich danach selbst als Satanisch, als schwarzmagisch, oder als Vertreter des Linkshändigen Pfades definierten; auch wenn sie den späten Materialismus der Church of Satan nicht teilten, sich von deren Lehren ausdrücklich distanzierten und Anton Szandor LaVey als peinlichen Schmierenkomödianten abtaten. In seinen Augen waren solche Kritiker sowieso nichts weiter als Trittbrettfahrer, Wichtigtuer und Plagiatoren.

 

 
 

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